Presseberichte und News zu Problemen in Flüchtlingsunterkünften in NRW

Zahl der Asylanträge in Europa deutlich gesunken - Deutschland bleibt Spitzenreiter

https://www.focus.de/politik/deutschland/rueckgang-um-zwoelf-prozent-zahl-der-asylantraege-in-europa-deutlich-gesunken-deutschland-bleibt-spitzenreiter_id_260628275.html

Auslastung der Flüchtlingsunterkünfte sinkt

https://www.n-tv.de/politik/Auslastung-der-Fluechtlingsunterkuenfte-sinkt-article25461430.html

Wie die Polizei dem Baesweiler Triebtäter auf die Spur kam

https://www.aachener-zeitung.de/lokales/region-aachen/wuerselen/wie-die-polizei-dem-baesweiler-triebtaeter-auf-die-spur-kam/30845800.html?utm_source=&utm_medium=newsletter&utm_content=das_wichtigste_am_abend&utm_term=0-0&utm_campaign=dertag-abend

Unterversorgt: Geschäfte mit Flüchtlingsunterkünften

https://www1.wdr.de/daserste/monitor/sendungen/unterversorgt-geschaefte-mit-fluechtlingsunterkuenften-100.html

Flüchtlingsunterkünfte: Traum-Renditen mit Geflüchteten

https://www.ardmediathek.de/video/monitor/fluechtlingsunterkuenfte-traum-renditen-mit-gefluechteten/das-erste/Y3JpZDovL3dkci5kZS9CZWl0cmFnLXNvcGhvcmEtYWQ1ZTM0YzgtYzYyOS00ZjFhLWE3ZDUtNjIzYTNjNDA0MzZl

Geister-Flüchtlingsdorf im Ammerland ohne Flüchtlinge

https://www.schwarzbuch.de/aufgedeckt/steuergeldverschwendung-alle-faelle/details/geister-fluechtlingsdorf-im-ammerland#ce-4804

Doppelt nutzlos in Zweibrücken - Flüchtlingsunterkünfte nicht genutzt

https://www.schwarzbuch.de/aufgedeckt/steuergeldverschwendung-alle-faelle/details/doppelt-nutzlos-in-zweibruecken

900 Polizeieinsätze in Hamburger Flüchtlingsunterkünften in nur neun Monaten

https://www.welt.de/regionales/hamburg/article254471564/Fluechtlingskrise-900-Polizeieinsaetze-in-Hamburger-Fluechtlingsunterkuenften-in-nur-neun-Monaten.html#:~:text=F%C3%BCr%20das%20Jahr%202023%20ergebe,und%20Rettungsdiensten%20%C3%BCber%20beide%20Jahre

Neues Lagebild des BKAZuwanderer-Straftaten: Massiver Anstieg bei Sexualverbrechen und Gewaltdelikten

https://www.focus.de/panorama/lagebild-des-bundeskriminalamts-zuwanderer-straftaten-massiver-anstieg-bei-sexualverbrechen-und-gewaltdelikten_id_260441280.html

"Straftaten sind daily Business“ - „Völlig verwahrlost“: Insider packt über Zustände in Regensburger Flüchtlingsheim aus

https://www.focus.de/panorama/welt/straftaten-sind-daily-business-voellig-verwahrlost-insider-packt-ueber-zustaende-in-regensburger-fluechtlingsheim-aus_id_260407452.html

Nach Hilferuf verzweifelter Anwohner – Ratsdebatte in Kiel über kriminelle Roma-Gruppe

https://www.welt.de/politik/deutschland/video254071520/Fluechtlinge-Nach-Hilferuf-der-Anwohner-Debatte-in-Kiel-ueber-kriminelle-Roma-Gruppe.html

24 Prozent weniger Asylanträge - Grund dafür sind aber nicht die Grenzkontrollen

https://www.focus.de/politik/rueckgang-der-asylzahlen_id_260368976.html

ARD-Brennpunkt | Messerattacke in Solingen

https://www.youtube.com/watch?v=MuoMM3TCBuo

Gericht verurteilt Geilenkirchener Messerangreifer zu Haftstrafe

https://www.aachener-zeitung.de/lokales/region-heinsberg/geilenkirchen/gericht-verurteilt-messerangreifer-zu-haftstrafe/16616746.html

Das Wahl-Debakel von Geilenkirchen

Die ohnehin bereits kontroverse Debatte rund um die ZUE, den Bürgerentscheid und die Rolle der Stadt Geilenkirchen spitzt sich weiter zu und erreicht nun ihren Höhepunkt.

Bürgerentscheid zur ZUE: Klare Position der Bürgerinitiative und rechtliche Bewertung durch Fachanwalt 

Thema Bürgerentscheid:

Die Bürgerinitiative gegen die Errichtung einer Zentralen Unterbringungseinrichtung (ZUE) in Geilenkirchen fordert eine transparente und rechtlich einwandfreie Durchführung des Bürgerentscheids. Der Düsseldorfer Fachanwalt für Wahlrecht, Robert Hotstegs, hat in einem Schreiben an die Bürgermeisterin Daniela Ritzerfeld detailliert dargelegt, welche Mängel im ersten Abstimmungsverfahren bestanden und welche Schritte für eine korrekte Fortführung notwendig sind.

Kritikpunkte am bisherigen Verfahren

Im Hinblick auf den Abbruch des Bürgerentscheids erklärt Anwalt Hotstegs:

„Die QR-Codes hätten – wie auch mit der Kommunalaufsicht offenbar diskutiert – kosten- und im Ergebnis auch zeitsparend entfernt werden können. Erst seit Ihrer Bitte, nicht mehr abzustimmen, war dies nicht mehr ausreichend, um eine ordnungsgemäße Abstimmung zu gewährleisten.“

Die Initiative ist der Auffassung, dass ein Abbruch der Wahl aufgrund der Verwendung von QR-Codes auf den Wahlunterlagen nicht erforderlich gewesen wäre, da eine Heilung des Verfahrens noch möglich gewesen sei. Darüber hinaus sei das Abstimmungsheft rechtswidrig gestaltet worden, da keine „einvernehmliche Verständigung“ über die Texte zwischen den Fraktionen, der Bürgermeisterin und der Bürgerinitiative erfolgt sei. Dies ist jedoch gemäß § 8 Abs. 3 der Bürgerentscheidssatzung zwingend vorgeschrieben. Hotstegs führt aus:

„Eine einvernehmliche Verständigung ist nicht herbeigeführt worden. Daher war das Abstimmungsheft rechtswidrig, denn die Satzung sieht für diesen Fall ausdrücklich vor, dass nur reduzierte Informationen gem. § 8 Abs. 3 S. 2 Bürgerentscheidssatzung abgedruckt werden dürfen.“

Fehlerhafte Darstellung der finanziellen Konsequenzen

Ein zentraler Kritikpunkt betrifft die im Abstimmungsheft enthaltene Behauptung, dass eine Ablehnung der ZUE zu einem Anstieg der Grundsteuern führen würde. Dazu erklärt Hotstegs:

„Ihre Darstellung enthält den Hinweis, dass eine Ablehnung der ZUE einen deutlichen Anstieg der Grundsteuern für alle Bürgerinnen und Bürger in Geilenkirchen nach sich ziehen würde. Sie stellen dies nicht als Möglichkeit, Wahrscheinlichkeit oder Option dar, sondern als zwingende spürbare Konsequenz. Dies ist unzutreffend.“

Die Steuerlast sei nicht automatisch vom Ausgang des Bürgerentscheids abhängig, sondern unterliege allein der Zuständigkeit des Stadtrats. Solche Aussagen könnten das Wahlverhalten unzulässig beeinflussen.

Vorschlag zur Synergienutzung bei neuer Terminsetzung

Um Kosten zu minimieren und die ordnungsgemäße Durchführung zu gewährleisten, schlägt Fachanwalt Hotstegs vor, den neuen Termin des Bürgerentscheids mit der Bundestagswahl am 23. Februar 2025 zu kombinieren:

„Die Zusammenlegung des Bürgerentscheids mit der Bundestagswahl trägt den besonderen Interessen sowohl der Stadt wie auch der Vertretungsberechtigten Rechnung und verhindert auch, dass womöglich eine Wahl- oder Abstimmungsmüdigkeit hervorgerufen wird.“

Dies ermögliche die gemeinsame Nutzung von Ressourcen und vermeide doppelte Belastungen bei der Organisation.

Forderung nach rechtlicher Klarstellung

Die Bürgerinitiative fordert, dass Fehler des ersten Abstimmungsverfahrens im neuen Prozess behoben werden. Insbesondere sei eine Klarstellung erforderlich, dass keine automatische Steuererhöhung als Folge einer Ablehnung der ZUE zu erwarten sei. Zudem müssten sämtliche Veröffentlichungen – von Abstimmungsheften bis hin zu digitalen Medien – diese Richtigstellung enthalten, um Transparenz zu gewährleisten.

Schlussfolgerung

Die Bürgerinitiative erwartet vom Stadtrat und der Bürgermeisterin eine rechtlich korrekte und transparente Fortführung des Bürgerentscheids. Anwalt Hotstegs betont, dass die Initiative in der bevorstehenden Sondersitzung des Rates von ihrem Rederecht Gebrauch machen wird, um ihre Position zu erläutern und für eine faire Gestaltung des neuen Abstimmungsverfahrens zu werben.

Presseberichte zu Problemen in

Flüchtlings-

unterkünften

in NRW

Warum eine Interessengemeinschaft?

Im Frühjahr haben sich Gewerbetreibende aus dem Gewerbegebiet "Fürthenrode" und Anwohner aus den angrenzenden Ortsteilen zu einer Interessengemeinschaft zusammengeschlossen.

Wir möchten ausdrücklich darauf hinweisen, dass wir keine politischen Ziele verfolgen! Wir fühlen uns aber verpflichtet, unsere Bedenken gegen die geplante ZUE in unserer Nachbarschaft zu äußern und Aufklärungsarbeit zu leisten. Als direkte Nachbarn dieser geplanten Einrichtung hätten wir uns gewünscht, dass die Stadtverwaltung im Vorfeld das Gespräch mit uns gesucht hätte.

Bedenken von Anwohnern und Gewerbetreibenden!

Die Anwohner und Gewerbetreibenden haben große Bedenken, wenn 350 Flüchtlinge auf engstem Raum untergebracht werden. Diese Bedenken werden durch die negative Berichterstattung in den Medien verstärkt.

Was die Anwohner beunruhigt, ist das Ungleichgewicht zwischen den direkten Anwohnern (Rischden und Hochheid haben zusammen ca. 250 Einwohner) und den 350 unterzubringenden Flüchtlingen, die zentral auf einer Fläche von 8000m² in Containerbauweise mit kleinen Wohnzellen untergebracht werden sollen. Wir halten diese Form der Unterbringung für menschenunwürdig und plädieren für eine dezentrale Verteilung in Wohnungen oder kleineren Wohneinheiten.

Wir sind der Auffassung, dass Flüchtlinge in kleineren Unterkünften bessere Chancen haben, sich in unsere Gesellschaft und Kultur zu integrieren.

Die Flüchtlinge werden nur zeitlich befristet in einer ZUE untergebracht. Eine ZUE dient als Auffang- und Verteilungszentrum für Flüchtlinge, egal ob Familien oder alleinreisende junge Männer. Eine Integration wird hier nicht gefördert!

Die Lage dieser geplanten ZUE halten wir für absolut ungeeignet, da die Flüchtlinge dort weder Freizeit- oder Einkaufsmöglichkeiten in der Nähe finden, noch eine gute Verkehrsanbindung gegeben ist. Die stark befahrene ehemalige Bundesstraße stellt ein Sicherheitsrisiko für die spielenden Kinder der ZUE dar.

Es liegt auf der Hand, dass es zu Frustrationen und Konflikten kommen kann, wenn verschiedene ethnische Gruppen auf engstem Raum zusammenleben müssen. Das Sicherheitskonzept der Bezirksregierung Köln überzeugt uns in dieser Hinsicht nicht. Die Gewerbetreibenden sind darüber entsetzt, dass auf dem angrenzenden Gewerbegrundstück statt zusätzlicher Gewerbebetriebe eine Wohnbebauung für Asylanten erlaubt wird. Das steht im Widerspruch zum Bebauungsplan.

Was ist ein Bürgerentscheid und wozu braucht man ein Bürgerbegehren?

Ein Bürgerentscheid ist eine demokratische Möglichkeit, die Bürgerinnen und Bürger selbst politisch über ein Thema entscheiden zu lassen.

Damit es zu einem Bürgerentscheid kommen kann, müssen Bürgerinnen und Bürger ein Bürgerbegehren beantragen. Dies ist geschehen und der Stadtrat hat über das Bürgerbegehren abgestimmt und es für zulässig erklärt.

Damit es zu einem Bürgerentscheid kommen kann, benötigen die Antragsteller, die wir mit unserer Interessengemeinschaft gerne unterstützen, ca. 2.000 Unterschriften, die sich gegen die Errichtung der ZUE im Gewerbegebiet in Geilenkirchen aussprechen.

Wir appellieren daher an alle wahlberechtigten Geilenkirchenerinnen und Geilenkirchener, sich Gedanken über ihre Haltung zu dieser wichtigen Entscheidung zu machen.

Wir hoffen, dass Sie für unsere Bedenken Verständnis haben.

Das Grundstück für die geplante ZUE ist derzeit die einzige mögliche Gewerbefläche, die für eine Neuansiedlung oder Erweiterung bestehender Betriebe zur Verfügung steht. Weitere freie Flächen gibt es in Geilenkirchen nicht.

Wir wollen auch keine ZUE an anderer Stelle im Stadtgebiet, da dort die gleichen Bedenken bestehen.

Wir sagen generell "Nein zu einer ZUE in Geilenkirchen" und sind für eine humane dezentrale Unterbringung.

Die Initiative „Keine ZUE in Geilenkirchen“ hat eigene konstruktive Vorschläge zur Lösung von untragbaren Wohnungssituation für Flüchtlinge in ZUE´s erarbeitet, um sowohl dem Bund, den Ländern, den Städten und Gemeinden, der Politik als auch insbesondere der Stadt Geilenkirchen dieses Konzept vorzuschlagen.

Konzept zur Nutzung leerstehender Wohnungen und Häuser für die Unterbringung von Flüchtlingen in Deutschland

1. Situationsanalyse

1.1 Ausgangslage

Laut dem Artikel in „Die Welt“ gibt es fast zwei Millionen leerstehende Wohnungen in Deutschland.

Auch in Geilenkirchen gibt es eine Anzahl von Wohnungen bzw. Häusern, die nicht vermietet sind.

Gleichzeitig besteht ein dringender Bedarf an Wohnraum für Flüchtlinge und Asylsuchende. Link:

https://www.welt.de/newsticker/dpa_nt/infoline_nt/wirtschaft_nt/article252339142/Statistik-Fast-zwei-Millionen-leerstehende-Wohnungen.html

1.2 Herausforderungen

Leerstände sind oft regional unterschiedlich verteilt, wobei besonders ländliche Gebiete betroffen sind. Es gibt infrastrukturelle und soziale Herausforderungen, Flüchtlinge in bestimmten Gebieten zu integrieren.

2. Zielsetzung

Nutzung eines signifikanten Teils der leerstehenden Wohnungen zur Unterbringung von Flüchtlingen.

Förderung der sozialen und wirtschaftlichen Integration der Flüchtlinge in die lokalen Gemeinschaften.

Unterstützung strukturschwacher Regionen durch gezielte Ansiedlung.

3. Maßnahmenkatalog

3.1 Identifizierung und Bewertung der Leerstände

Datenanalyse und Kartierung: Erstellen einer detaillierten Karte der leerstehenden Wohnungen, basierend auf aktuellen Erhebungen und Meldedaten.

Kriterienkatalog: Entwicklung eines Bewertungssystems zur Identifizierung geeigneter Wohnungen basierend auf Zustand, Lage, Infrastruktur und Integrationsmöglichkeiten.

3.2 Rechtliche und organisatorische Rahmenbedingungen

Gesetzesanpassungen: Prüfung und Anpassung bestehender Gesetze zur erleichterten Nutzung leerstehender Immobilien für die Flüchtlingsunterbringung.

Kooperation mit Eigentümern: Entwicklung von Anreizsystemen für private Eigentümer, ihre leerstehenden Immobilien zur Verfügung zu stellen (z.B. steuerliche Vorteile, Mietgarantien).

Öffentlich-private Partnerschaften: Förderung von Kooperationen zwischen öffentlichen Stellen und privaten Wohnungsbaugesellschaften.

3.3 Soziale Integration und Unterstützung

Integrationsprogramme: Aufbau und Förderung von Programmen zur Unterstützung der sozialen und beruflichen Integration der Flüchtlinge vor Ort (z.B. Sprachkurse, Jobvermittlung, kulturelle Aktivitäten).

Community Building: Schaffung von Plattformen für den Austausch zwischen Flüchtlingen und der lokalen Bevölkerung, um gegenseitiges Verständnis und Zusammenhalt zu fördern.

Bildung und Gesundheit: Sicherstellung des Zugangs zu Bildungs- und Gesundheitseinrichtungen für Flüchtlinge.

3.4 Infrastruktur und Dienstleistungen

Verbesserung der Infrastruktur: Investitionen in die lokale Infrastruktur in Regionen mit hohen Leerständen, um die Attraktivität für Neuansiedlungen zu erhöhen (z.B. Ausbau des Nahverkehrs, Breitbandinternet).

Dezentralisierte Verwaltung: Aufbau von lokalen Anlaufstellen für Flüchtlinge, die administrative Unterstützung und Beratung bieten.

3.5 Monitoring und Evaluation

Regelmäßige Evaluierung: Implementierung eines kontinuierlichen Monitoringsystems zur Überwachung des Fortschritts und zur Evaluierung der Wirksamkeit der Maßnahmen.

Feedbackmechanismen: Einbindung von Feedback der betroffenen Flüchtlinge und lokalen Gemeinschaften zur stetigen Verbesserung der Strategie.

4. Finanzierung

4.1 Öffentliche Mittel

Nutzung bestehender Förderprogramme und Budgetmittel zur Finanzierung der Maßnahmen.

Beantragung zusätzlicher Mittel auf EU-Ebene im Rahmen von Flüchtlings- und Integrationsfonds.

4.2 Private Investitionen

Anreize für private Investitionen in die Sanierung und Bereitstellung leerstehender Wohnungen.

5. Öffentlichkeitsarbeit

5.1 Kommunikation und Transparenz

Aufklärungskampagnen: Durchführung von Informationskampagnen zur Sensibilisierung der Bevölkerung für die Vorteile der Nutzung leerstehender Wohnungen für Flüchtlinge.

Transparenz: Regelmäßige Berichterstattung über Fortschritte und Herausforderungen der Strategie, um Vertrauen und Akzeptanz in der Bevölkerung zu fördern.

6. Kooperation und Partnerschaften

6.1 Zusammenarbeit mit NGOs und zivilgesellschaftlichen Organisationen

Einbindung von Nichtregierungsorganisationen und zivilgesellschaftlichen Akteuren in die Planung und Umsetzung der Maßnahmen.

Förderung von freiwilligem Engagement und Patenschaften für Flüchtlinge.

6.2 Internationale Kooperation

Austausch bewährter Praktiken und Zusammenarbeit mit anderen Ländern, die ähnliche Herausforderungen und Lösungen haben.

Quintessenz

Durch eine ganzheitliche und koordinierte Strategie kann die Bundesregierung nicht nur die Unterbringung von Flüchtlingen verbessern, sondern auch leerstehende Wohnungen sinnvoll nutzen und strukturschwache Regionen stärken. Die erfolgreiche Umsetzung erfordert jedoch eine enge Zusammenarbeit aller beteiligten Akteure sowie eine klare Kommunikation und Transparenz gegenüber der Öffentlichkeit. In Geilenkirchen sollte die Stadtverwaltung auf die Eigentümer von Häusern sowie Wohnungen aktiv zugehen und ein Angebot machen.

Maßnahmen zur dezentralen Unterbringung:

Wie die Nutzung leerstehender Wohnungen oder nichtgenutzte Häuserzentrale Unterbringungseinrichtungen (ZUEs) überflüssig machen kann

1. Dezentrale Unterbringung und Integration

Durch die Verteilung der Flüchtlinge auf bestehende leerstehende Wohnungen oder nichtgenutzte Häuser würde die Notwendigkeit für große, zentrale Unterbringungseinrichtungen verringert. Dies würde:

Soziale Integration fördern: Flüchtlinge könnten besser in lokale Gemeinschaften integriert werden, anstatt isoliert in ZUEs zu leben.

Lokale Wirtschaft stärken: Durch die Ansiedlung von Flüchtlingen in strukturschwachen Regionen könnten lokale Wirtschaft und Infrastruktur gestärkt werden, sofern die Gesetzeslage zur Beschäftigung geändert wird

2. Flexibilität und individuelle Lösungen

Leerstehende Wohnungen und nichtgenutzte Häuser bieten eine größere Flexibilität und können an die Bedürfnisse der Flüchtlinge angepasst werden:

Bedarfsgerechte Unterbringung: Familien, Alleinstehende und besonders schutzbedürftige Personen können entsprechend ihren Bedürfnissen untergebracht werden.

Bessere Lebensbedingungen: Wohnungen bieten in der Regel eine höhere Lebensqualität als große Sammelunterkünfte.

3. Entlastung von Infrastrukturen

Zentrale Unterbringungseinrichtungen sind oft überlastet und können nur begrenzt auf individuelle Bedürfnisse eingehen:

Bessere Ressourcenverteilung: Durch die dezentrale Unterbringung wird die Belastung auf viele Schultern verteilt, was zu einer besseren Versorgung und Unterstützung der Flüchtlinge führen kann.

Effizientere Verwaltung: Lokale Verwaltungen können flexibler und zielgerichteter auf die Bedürfnisse der Flüchtlinge reagieren.

4. Langfristige Perspektive

Die Nutzung leerstehender Wohnungen oder nichtgenutzte Häuser könnte eine nachhaltigere und langfristige Lösung bieten:

Dauerhafte Lösungen statt Übergangslösungen: Anstatt Flüchtlinge kurzfristig in ZUEs unterzubringen, bieten Wohnungen eine langfristigere Perspektive.

Integration statt Isolation: Durch die dezentrale Unterbringung wird die soziale Integration gefördert und die Bildung von Parallelgesellschaften vermieden.

Herausforderungen und Voraussetzungen

Natürlich gibt es auch Herausforderungen bei der Umsetzung dieses Konzepts:

Infrastruktur und Unterstützung vor Ort: Es muss sichergestellt werden, dass die notwendige Infrastruktur und Unterstützung (z.B. Schulen, Gesundheitsversorgung, soziale Dienste) in den Regionen vorhanden ist, in denen Flüchtlinge untergebracht werden.

Akzeptanz und Unterstützung der lokalen Bevölkerung: Die lokale Bevölkerung muss in den Prozess eingebunden und von den Vorteilen überzeugt werden.

Koordination und Verwaltung: Eine effektive Koordination zwischen verschiedenen Ebenen der Verwaltung und den beteiligten Akteuren ist entscheidend.

Fazit

Wenn die vorgenannten Herausforderungen gemeistert werden können, kann das vorgestellte Konzept dazu führen, dass zentrale Unterbringungseinrichtungen (ZUEs) überflüssig oder zumindest weniger stark genutzt werden. Eine dezentrale Unterbringung in leerstehenden Wohnungen oder nichtgenutzten Häuser bietet viele Vorteile hinsichtlich Integration, Lebensqualität und nachhaltiger Lösungsansätze.

Aufgaben einer ZUE (Zentrale Unterbringungseinrichtung) in NRW

Eine Zentrale Unterbringungseinrichtung (ZUE) ist eine wichtige Einrichtung zur vorübergehenden Unterbringung und Versorgung von Asylsuchenden in Nordrhein-Westfalen (NRW). Diese Einrichtungen spielen eine entscheidende Rolle im Asylverfahren und der Integration von Flüchtlingen. Hier sind die Hauptaufgaben einer ZUE:

* Erstaufnahme und Registrierung: Flüchtlinge kommen nach ihrer Ankunft in Deutschland zunächst in Erstaufnahmeeinrichtungen, Aufnahmeeinrichtungen oder Ankunftszentren. Dort erfolgt die Registrierung der Asylsuchenden sowie eine erste medizinische Untersuchung.

* Beratung und Unterstützung: In den ZUEs erhalten Asylsuchende Unterstützung und Beratung bei rechtlichen Fragen und im Asylverfahren. Sozialarbeiter und andere Fachkräfte helfen bei der Orientierung und Integration in die Gesellschaft.

* Koordination des Asylverfahrens: Die ZUEs koordinieren das Asylverfahren und arbeiten eng mit den zuständigen Behörden zusammen. Sie unterstützen die Bewohner bei Terminen und behördlichen Vorgängen.

* Sicherstellung der medizinischen Versorgung: In einer ZUE wird die medizinische Grundversorgung sichergestellt. Dies umfasst sowohl allgemeine Gesundheitsleistungen als auch spezielle Angebote für traumatisierte Personen.

* Förderung der Integration: Neben der Erstaufnahme und Unterbringung spielt die Integration eine zentrale Rolle. Sprachkurse, Bildungsangebote und Freizeitaktivitäten fördern die Integration und bereiten die Bewohner auf ein selbstständiges Leben in Deutschland vor.

Weitere Informationen zu den Aufgaben und Funktionen einer ZUE finden Sie auf der Wikipedia-Seite zu ZUE/Gemeinschaftsunterkünften für Asylbewerber in Deutschland.

Die ZUEs in NRW sind daher nicht nur Orte der Unterbringung, sondern auch wichtige Schnittstellen zur Unterstützung und Integration von Asylsuchenden, um ihnen eine Perspektive und ein menschenwürdiges Leben in Deutschland zu ermöglichen.

Kritik an den Bedingungen in Zentralen Unterbringungseinrichtungen (ZUE) in NRW

Trotz der wichtigen Rolle, die Zentrale Unterbringungseinrichtungen (ZUE) in Nordrhein-Westfalen bei der Aufnahme und Versorgung von Asylsuchenden spielen, gibt es immer wieder Kritik an den Bedingungen innerhalb dieser Einrichtungen. Die Kritik konzentriert sich insbesondere auf folgende Punkte:

Überfüllung und mangelnde Privatsphäre:

Viele ZUEs sind überfüllt, was zu beengten Lebensbedingungen und einem Mangel an Privatsphäre für die Bewohner führt. Diese Situation kann Stress und Spannungen unter den Asylsuchenden erhöhen und ihre psychische Gesundheit beeinträchtigen.

Sicherheitsprobleme trotz erhöhter Polizeipräsenz:

Trotz einer verstärkten Polizeipräsenz kommt es immer wieder zu Vorfällen von Gewalt und Kriminalität innerhalb der Einrichtungen. Die hohe Anzahl von Menschen auf engem Raum und die unterschiedlichen kulturellen Hintergründe der Bewohner tragen zu Konflikten bei, die nicht immer durch bloße Polizeipräsenz gelöst werden können.

Unzureichende medizinische Versorgung:

Die medizinische Versorgung in ZUEs wird oft als unzureichend beschrieben. Besonders die psychologische Betreuung traumatisierter Asylsuchender wird als ungenügend kritisiert. Der Mangel an spezialisierten Fachkräften und Ressourcen erschwert die adäquate Versorgung.

Fehlende Integrationsmaßnahmen:

Obwohl Integrationsmaßnahmen wie Sprachkurse und Bildungsangebote in ZUEs angeboten werden, sind diese oft nicht ausreichend oder effektiv genug. Viele Asylsuchende verbringen lange Zeit in den Einrichtungen, ohne dass ihre Integration in die Gesellschaft nennenswert voranschreitet.

Mangel an sozialer Unterstützung und Beratung:

Sozialarbeiter und Berater in ZUEs sind häufig überlastet, was dazu führt, dass die individuelle Betreuung und Unterstützung der Bewohner zu kurz kommt. Dies erschwert den Asylsuchenden die Orientierung und die Bewältigung ihres Alltags in Deutschland.

Unzureichende Freizeitmöglichkeiten:

Die Möglichkeiten zur sinnvollen Freizeitgestaltung sind in vielen ZUEs begrenzt. Dies trägt zur Frustration und Langeweile der Bewohner bei und kann zu Konflikten beitragen.

Problematische Lage in Gewerbegebieten:

Die Einrichtung von ZUEs in Gewerbegebieten wird kritisch gesehen, da sie die Geschäftsaktivitäten stören und das Image des Gebiets als attraktiven Wirtschaftsstandort beeinträchtigen können. Dies kann langfristig die Wettbewerbsfähigkeit der ansässigen Unternehmen mindern und potenziell Arbeitsplätze gefährden.

Erkenntniss

Die Kritik an den Bedingungen in den Zentralen Unterbringungseinrichtungen zeigt, dass es trotz der Bemühungen um Sicherheit und Versorgung noch erheblichen Verbesserungsbedarf gibt. Eine nachhaltige Verbesserung der Situation erfordert nicht nur erhöhte Sicherheitsmaßnahmen, sondern auch umfassendere Ansätze zur Integration, bessere medizinische Versorgung und eine stärkere soziale Unterstützung.

Pressemitteilung der Bürgerinitiative zum Bürgerbegehren: „Keine ZUE in Geilenkirchen“

Unser erstes Etappenziel wurde erreicht ! Das Bürgerbegehren ist nunmehr vollumfänglich zulässig!

Am 10.09.2024 haben wir der Bürgermeisterin der Stadt Geilenkirchen die im Rahmen des Bürgerbegehrens gesammelten Unterschriften – mehr als 2.700 Unterschriften gegen den Bau und Betrieb der geplanten ZUE – überreicht.

Damit haben wir - trotz der Sommerferien – in kurzer Zeit deutlich mehr Zustimmung erhalten, als die mindestens erforderlichen 1839 Unterschriften gegen die ZUE. Auf diesem Wege bedanken wir uns bei den vielen Menschen, die uns im bisherigen Verlauf des Bürgerbegehrens tatkräftig unterstützt haben, insbesondere beim Sammeln der erforderlichen Unterschriften für einen möglichen Bürgerentscheid.

Wie geht es jetzt weiter?

2. Schritt im Ablauf – Abstimmung und Entscheidung des Rates:

Im Rahmen der für den 25.09.2024 geplanten Sitzung des Rates der Stadt Geilenkirchen, muss der Rat darüber entscheiden, ob er dem zulässigen Bürgerbegehren entspricht. Wichtig zu wissen ist, mit welchem Ergebnis diese Abstimmung des Rates bezüglich des Themas enden muss, damit bereits eine politische Entscheidung das Bürgerbegehren erfolgreich beendet:

Der gesetzliche Rahmen der die Mehrheiten für einen gültigen Ratsbeschluss definiert, besteht aktuell aus folgenden gültigen Rechtsnormen:

1.) Gemeindeordnung NRW - § 50 - Abstimmungen Abs. (1)

Zitat: „Beschlüsse werden mit Stimmenmehrheit gefasst, soweit das Gesetz nichts anderes vorschreibt.“

2.) Geschäftsordnung für den Rat der Stadt Geilenkirchen - § 16 – Abstimmungen

In diesem Paragraphen, sowie im gesamten restlichen Dokument, sind keinerlei weitere Regelungen hinsichtlich einer benötigten Mehrheit auffindbar. Die Beendigung des Bürgerbegehrens benötigt auf politischer Ebene lediglich eine einfache Mehrheit im Rahmen der Abstimmung des Rates der Stadt Geilenkirchen. Also benötigt das Bürgerbegehren lediglich eine Stimme mehr, als die für die Befürworter einer ZUE abgegebenen Stimmen!

Sollte der Rat mit einfacher Mehrheit dem zulässigen Bürgerbegehren entsprechen, so muss die Stadt Geilenkirchen das geplante Projekt des Baus und Betriebes einstellen und die ZUE wird nicht realisiert. Damit wäre das Bürgerbegehren beendet. Entspricht der Rat dem zulässigen Bürgerbegehren jedoch nicht, so ist innerhalb von drei Monaten nach der Entscheidung ein Bürgerentscheid durchzuführen.

3. Schritt im Ablauf Bürgerentscheid

Ein Bürgerentscheid ist eine unmittelbare Entscheidung der Bürgerinnen und Bürger, anstelle des Rates zu einem zulässigen Bürgerbegehren. Der Bürgerentscheid würde in Geilenkirchen in Form einer Wahl durchgeführt. Hierzu würde die Stadt allen wahlberechtigten Einwohnerinnen und Einwohnern, eine schriftliche Abstimmungsbenachrichtigung zustellen lassen.

Um die ZUE zu verhindern, ist es wichtig die zu beantwortende Frage mit JA X zu beantworten.

Der Bürgerentscheid wäre für uns erfolgreich, wenn

• die Anzahl der gültigen abgegebenen Stimmen für das Anliegen des Bürgerbegehrens

mindestens 20 % der Anzahl der Geilenkirchener Bevölkerung erreicht…..und

• diese abgegebenen Stimmen eine einfache Mehrheit gegenüber den für die Befürworter

abgegebenen gültigen Stimmen darstellt.

Sollte es zu einem Bürgerentscheid kommen, werden wir die Geilenkirchener Bevölkerung auf allen uns verfügbaren Kommunikationskanälen umfassend informieren. Unser Appell: Bitte nehmen Sie an der Wahl teil, falls sie erforderlich wird.

Ihr Bürgerbegehren: „Keine ZUE in Geilenkirchen“

Pressemitteilung der Gewerbetreibenden Gewerbegebiet "An Fürthenrode"

Stellungnahme zum Zeitungsartikel in der Aachener Zeitung vom 03.08.2024 Redakteur Udo Stüßer „Flüchtlinge: Zuerst ins Hotel und dann in die Turnhalle“

Gewerbetreibende aus Geilenkirchen, insbesondere aus dem Gewerbegebiet „An Fürthenrode“ nehmen zu dem oben genannten Artikel wie folgt Stellung:

Sollte es zutreffen, dass die Bürgermeisterin der Stadt Geilenkirchen wie in dem Artikel behauptet, seit einiger Zeit schon mit Mitarbeitern der Verwaltung durch das Geilenkirchener Stadtgebiet fährt in der Hoffnung, eine leerstehende Wohnung oder gar ein Wohnhaus zu finden, das die Stadt möglicherweise mieten könnte und sollten irgendwo längere Zeit die Rollos unten sein, würde sie neue Hoffnung hegen und hätte oft an diesen Häusern geklingelt, meistens ohne Erfolg, so lässt uns dies ratlos zurück.

Die Tatsache, dass die hochbezahle Bürgermeisterin mit Mitarbeitern der Stadt Häuser beobachtet, welche seit längerer Zeit scheinbar unbewohnt sind und dann dort klingelt, finden wir sehr befremdlich. Sollte es sich seitens der Aachener Zeitung um Wahlkampf oder Stimmungsmache handeln, so nehmen wir dies zur Kenntnis und hoffen, dass sich die Bürgermeisterin sinnvolleren Tätigkeiten zuwendet.

Die Gewerbetreibenden insbesondere aus dem Gewerbegebiet "An Fürthenrode" in Geilenkirchen sind weder die Initiatoren noch die Betreiber des "Bürgerbegehrens" gegen die geplante Zentrale Unterbringungseinheit (ZUE). Wir unterstützen jedoch in dieser Frage eine demokratische Entscheidung durch die Bürger der Stadt Geilenkirchen.

Aus unserer Sicht bestehen erhebliche Bedenken gegen derartige Massenunterkünfte. Wir halten daher eine dezentrale Unterbringung der Flüchtlinge im Sinne einer Integration für sinnvoller.

Das darüber hinaus der angedachte Standort aus unserer Sicht unpassend ist, bedarf sicher keiner weiteren Erläuterungen. Letztendlich dokumentiert er den Stellenwert der Gewerbetreibenden aus der Sicht der Stadt Geilenkirchen.

Mit einer ZUE auf diesem wichtigen Gelände verbaut sich Geilenkirchen seine eigenen Zukunftschancen. Wir haben daher detaillierte Informationen über die ZUE und unsere offizielle Position auf unser Website www.zue-gk.de zusammengetragen.

Wir werden die demokratische Entscheidung der Bürger der Stadt Geilenkirchen mittragen ungeachtet wie die Bürger sich entscheiden.

Bürgerbegehren ist rechtmäßig

RAT BESCHLIESST WEITERES VORGEHEN - TAGESORDNUNGSPUNKT ZUE ABGESETZT

Geilenkirchen. Der Rat der Stadt Geilenkirchen musste in der letzten Sitzung vor der Sommerpause darüber entscheiden, ob die Rechtmäßigkeit eines Bürgerbegehrens anerkannt wird oder nicht. Es ging dabei um den „Einspruch“ den drei Bürgerinnen gegen die geplante Zentral Unterbringungseinheit in Geilenkirchen-Fürthenrode einlegen. Bürgermeisterin Daniela Ritzerfeld erklärte vor der Abstimmung, dass das Bürgerbegehren aufgrund einiger „Nachbesserungen“ bei der Fragestellung des Antrags diesen mittlerweile als rechtlich einwandfrei erachte. Dies habe sie auch mit der zuständigen Behörde vorgelegt, die ebenfalls die Rechtmäßigkeit bestätigte. Da der Rat der Stadt nur darüber entscheiden kann, ob ein Bürgerbegehren rechtmäßig ist oder nicht, gab sie den Ratsmitgliedern den Hinweis den Antrag anzunehmen. Die Vertreter im Rat folgten dem mit einer Enthaltung.

Aufgrund des Beschlusses wurde der Tagesordnungspunkt fünf „Errichtung und Betrieb einer ZUE für geflüchtete Menschen“ abgesetzt. Laut NRW Gemeindeordnung darf bei Anerkennung der Rechtmäßigkeit eines Bürgerbegehren „bis zur Feststellung des Ergebnisses des Bürgerentscheids eine dem Begehren entgegenstehende Entscheidung der Gemeindeorgane nicht mehr getroffen oder mit dem Vollzug einer derartigen Entscheidung nicht mehr begonnen werden, es sei denn, zu diesem Zeitpunkt haben rechtliche Verpflichtungen der Gemeinde hierzu bestanden (Sperrwirkung des zulässigen Bürgerbegehrens)“.

Wie geht es jetzt weiter?

Da dem Bürgerbegehren zugestimmt wurde, haben die Antragsteller nunmehr die Möglichkeit, die notwendigen Unterschriften stimmberechtigter Bürger der Stadt einzuholen. „Wir benötigen auch noch einige Tage zur Zählung und Prüfung der Unterschriften. Danach muss eine Vorlage für die Ratssitzung am 25. September erstellt werden und den Ratsmitgliedern frühzeitig zugestellt werden“, so Ritzerfeld. Sollte die notwendige Anzahl an Unterschriften vorliegen und der Rat einem Bürgerentscheid zustimmt, muss dieser innerhalb von drei Monaten durchgeführt werden. Das heißt, dass ein Ergebnis eines Bürgerentscheids noch in diesem Jahr vorliegen wird. Für die Mehrheit der Stimmen gilt: mehr als 50 Prozent der abgegebenen Stimmen und mindestens 20 Prozent der Wahlberechtigten. Mindestens wären das 4596 Bürger, die sich für eine der beiden Antworten auf dem Bürgerentscheid entscheiden.

(Quelle: Presseartikel gekürzt - www.geilenkirchen-lokal.de)

Deutschland weiter Zielland Nummer eins für Asylbewerber

Aber 20% weniger Asylsuchende

Die Zahl der Asylanträge in Europa geht zurück, wie vertrauliche Daten der EU-Asylagentur zeigen. Während die meisten Anträge erneut in Deutschland gestellt wurden, waren es in einem anderen EU-Land gerade einmal 13. Die EU-Kommission warnt vor zwei schwelenden Krisen.

Die Asylzuwanderung nach Europa nimmt ab. Im ersten Halbjahr 2024 wurden in der Europäischen Union sowie Norwegen und der Schweiz 499.470 Asylanträge gestellt – ein Rückgang von zwei Prozent zum Vorjahreszeitraum. Das geht nach Informationen von WELT AM SONNTAG aus vertraulichen Zahlen der EU-Asylagentur (EUAA) hervor.

Deutschland verzeichnete demnach ein Minus von 20 Prozent (115.682), ist aber nach wie vor Zielland Nummer eins. Den rückläufigen Trend führte die Bundesregierung zuletzt auf die Einführung stationärer Grenzkontrollen zurück.

Die meisten Asylanträge hierzulande stammten von Syrern (29 Prozent), Afghanen (18 Prozent) und Türken (10 Prozent). Jeder zweite Flüchtling aus Syrien und Afghanen stellte im ersten Halbjahr hier seinen Asylantrag.

Spanien verzeichnete 87.700 Asylanträge (plus ein Prozent), Italien 81.108 (plus 32 Prozent), Frankreich 77.474 (minus sechs Prozent) und Griechenland 29.776 (plus 77 Prozent). Die wenigsten Asylantragsteller gab es in Ungarn (13), der Slowakei (79) und Malta (234). Bemerkenswert: In Österreich ging der Zahl der Asylanträge um 41 Prozent zurück und in Bulgarien um 39 Prozent.

(Presseartikel der Welt vom 06.07.2024 - https://www.welt.de/politik/ausland/article252379144/Migration-Deutschland-ist-weiter-Zielland-Nummer-eins-fuer-Asylbewerber.html)

Weitere aktuelle Presseberichte zu Problemen in ZUE´s in NRW

Brand in Zentraler Unterbringungseinrichtung (ZUE)

https://polizei.nrw/presse/brand-in-zentraler-unterbringungseinrichtung-zue

Landrätin schreibt Asyl-Brandbrief - die Antwort von Faeser macht sprachlos

https://www.focus.de/politik/rekord-nochmals-uebertroffen-landraetin-schickt-asyl-brandbrief-antwort-von-ministerin-faeser-macht-sprachlos_id_259965798.html

Marmagen: Kleiner Ort, viele Flüchtlinge

https://www.youtube.com/watch?v=jADFm-k6kig

Widerstand gegen Flüchtlingsunterkunft

https://www.swr.de/swraktuell/rheinland-pfalz/trier/widerstand-gegen-geplante-unterkunft-fuer-gefluechtete-in-gerolstein-michelbach-100.html

Das Dorf und die Flüchtlinge: Licht und Schatten in Marmagen

https://www1.wdr.de/nachrichten/rheinland/marmagen-notunterkunft-stimmung-gefluechtete-100.html

Feuer in Geflüchtetenunterkunft – Polizei geht von Brandstiftung aus

https://www.rundschau-online.de/region/euskirchen-eifel/schleiden-gemuend/vogelsang-feuer-in-unterkunft-fuer-gefluechtete-727902

Mehrere Schlägereien in der Geflüchtetenunterkunft in Euskirchen

https://www.ksta.de/region/euskirchen-eifel/stadt-euskirchen/mehrere-schlaegereien-in-der-gefluechtetenunterkunft-in-euskirchen-1-626312

Euskirchener Notunterkunft im Fokus

https://www.radioeuskirchen.de/artikel/euskirchener-notunterkunft-im-fokus-1730854.html

Nach Massenschlägereien: Bewohner der Geflüchtetenunterkunft in Euskirchen werden verlegt

https://www.ksta.de/region/euskirchen-eifel/stadt-euskirchen/nach-massenschlaegereien-bewohner-der-zue-in-euskirchen-werden-verlegt-1-627135

Anwohner beklagen Zustände rund um Flüchtlingsunterkunft in Mülheim-Raadt

https://www1.wdr.de/nachrichten/landespolitik/streit-unterkunft-gefluechtete-muelheim-100.html

Anwohner: Massive Probleme mit Flüchtlingsheim in Mülheim

https://www.mt.de/regionales/nrw/Massive-Probleme-mit-Gefluechtetenheim-in-Muelheim-23616221.html

ZUE-Nachbarn sauer: Unsere Sorgen ignoriert die Ministerin

https://www.waz.de/staedte/muelheim/article242249144/ZUE-Nachbarn-sauer-Unsere-Sorgen-ignoriert-die-Ministerin.html

Wenn die neue Asylunterkunft am Widerstand der Nachbarn scheitert

https://www.welt.de/politik/deutschland/plus246721394/Ueberforderte-Kommunen-Eine-so-grosse-Unterkunft-in-diesem-kleinen-Ort-kriegen-wir-nicht-mehr-gestemmt.html?icid=search.product.onsitesearch

Migration: Sorgen und Kritik an Landesregierungen groß

https://www.ndr.de/ndrfragt/Umfrage-zur-Debatte-um-Migration-in-Deutschland,migration240.html

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